Das TUN

Wenn wir diesen ganzheitlichen Ansatz wirklich leben wollen, erfordert das eine bewusste Entscheidung, sowohl im Inneren als auch im Äußeren aktiv zu werden. Wir könnten die folgenden Schritte gemeinsam als Leitfaden nehmen, um diese Philosophie in die Praxis umzusetzen.

1. Innere Reflexion und Selbsterkenntnis:

Um zu verstehen, welche inneren Muster, „Dämonen“ oder „Engel“ in uns wirken, müssen wir uns regelmäßig Zeit für Selbstreflexion nehmen. Das kann durch Meditation, Journaling oder den Dialog mit anderen erfolgen.

  • Fragen, die uns leiten können: Welche inneren Kräfte treiben mich an? Wo agiere ich aus Angst, Ego oder Gier, und wo aus Weisheit, Güte und Liebe?

2. Systemisches Denken anwenden:

Im Alltag können wir die systemische Sichtweise bewusst integrieren, indem wir die Dynamiken um uns herum erkennen. In jeder Beziehung, sei es beruflich, privat oder gesellschaftlich, wirken Systeme.

  • Praktische Anwendung: Beobachte, wie deine Entscheidungen und Handlungen die Menschen und Umstände um dich herum beeinflussen. Wo spiegeln sich alte Muster wider? Wie kannst du diese durchbrechen?

3. Anerkennung der Verbindungen zwischen innerer und äußerer Welt:

Indem wir erkennen, dass persönliche Transformation auch globale Auswirkungen hat, können wir Verantwortung für unsere Handlungen übernehmen. Jedes Mal, wenn wir uns für Güte statt Gier, für Wahrheit statt Täuschung entscheiden, tragen wir zur Verbesserung des größeren Systems bei.

  • Aktion: Kleine alltägliche Entscheidungen können ein Bewusstsein für das größere Ganze fördern. Wie können wir achtsamer mit unserer Umwelt umgehen? Welche gesellschaftlichen Strukturen unterstützen wir?

4. Integration von Weisheiten aus verschiedenen Traditionen:

Die Philosophie, die wir verfolgen, kann durch die Kabbala, die Bibel, aber auch durch andere spirituelle Traditionen inspiriert werden. All diese Systeme bieten uns Werkzeuge, um uns selbst und die Welt zu verstehen.

  • Praktische Übung: Studieren und meditieren wir über die Sefirot oder andere symbolische Systeme. Welche Archetypen oder göttlichen Kräfte wirken gerade in unserem Leben? Wie können wir sie balancieren?

5. Gemeinschaft und kollektive Entwicklung:

Wenn wir uns als Teil eines größeren Ganzen verstehen, ist es wichtig, diese Reise nicht allein zu gehen. Eine unterstützende Gemeinschaft kann helfen, das Bewusstsein weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu gewinnen.

  • Vorschlag: Organisiere oder beteilige dich an Treffen, in denen Menschen diese systemischen und spirituellen Prinzipien diskutieren und leben. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Ansichten teilen, stärkt nicht nur das eigene Bewusstsein, sondern inspiriert auch zur weiteren Evolution des kollektiven Bewusstseins.

6. Handlung im Alltag:

Philosophische Erkenntnisse entfalten sich erst durch Handlungen im Alltag. Das bedeutet, dass wir die Erkenntnis über unser Ego, über die universellen Prinzipien und die systemischen Dynamiken in unser tägliches Leben integrieren.

  • Beispiele: Wie gehe ich mit Konflikten um? Wie kann ich in meiner Familie oder Arbeit bewusster agieren? Welche Rolle spiele ich in meinem Umfeld und wie beeinflusst das das größere Ganze?

7. Das große Ganze erkennen und gestalten:

Letztendlich, wenn wir diesen Weg weiter verfolgen, können wir zur Erkenntnis gelangen, dass wir Teil eines großen, kosmischen Plans sind. Es ist unsere Verantwortung, nicht nur uns selbst zu entwickeln, sondern auch das Kollektiv mitzugestalten.

  • Langfristiges Ziel: Durch diese kontinuierliche Arbeit an uns selbst und unseren Systemen tragen wir dazu bei, dass die Menschheit insgesamt spirituell wächst. Es gibt kein „Ende“ im klassischen Sinne – nur eine ständige Evolution, in der das Göttliche in jedem von uns deutlicher wird.